Automatikgetriebe Probleme

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Die einfachsten Ursachen

Bevor man überhaupt am Automatikgetriebe beigeht sollte man die einfachsten Ursachen für Probleme prüfen:

  1. Ölstand: wird bei warmem Getriebe und laufendem Motor gemessen, Wählhebel in Stellung P und "Hand"bremse angezogen. Sollte Nachfüllen notwendig sein dann sehr sauber arbeiten, es darf auf keinen Fall Dreck ins Getriebe kommen.
  2. Ölwechsel mit Filterwechsel am Automatikgetriebe ist alle 60.000 Kilometer vorgeschrieben. Ist nicht bekannt, wann das Filter zum letzten Mal gewechselt wurde, zunächst Öl- und Filterwechsel. So sind schon viele Probleme gelöst worden.

Durchrutschen nur beim Schaltvorgang 2-3

Die Automatikgetriebe der 126er fahren alle normalerweise im zweiten Gang an. Sollte das Getriebe beim dann nächsten Schaltvorgang durchrutschen so ist das der Schaltvorgang vom 2. in den 3. Gang.

Statt einer Getriebeüberholung lohnt sich in diesem Fall der Austausch mehrerer kleiner Federn, die es bei Mercedes für unter 10 Euro als Reparatursatz mit der Teilenummer 126 270 44 77 gibt. Eine bebilderte Anleitung zum recht einfachen Austausch hier:

http://articles.mbz.org/transmission/k1/

(Eventuell geht der Link nicht, dann http://mbz.org/ aufrufen und manuell navigieren)

Neben den geringen Kosten für den Reparatursatz sollte man noch eine neue Automatikgetriebe-Ölwannendichtung einplanen. Natürlich ist das die optimale Gelegenheit zum Filterwechsel am Automatikgetriebe. Wie immer beim Automatikgetriebe auch hier sehr sauber arbeiten!


Einstellen des Steuerzugs bzw. der Steuerstange

Der Steuerdruckzug ist der Bowdenzug, welcher vom Getriebe her an die Regulierung führt. Zur Einstellung die Kugelpfanne vom Kugelkopf abdrücken, dann die Kugelpfanne zurückdrücken (in Richtung Getriebe), dann wieder vorziehen bis ein geringer Widerstand spürbar ist. In dieser Stellung die Kugelpfanne über den Kugelkopf halten. Normalerweise muss die Kugelpfanne genau über dem Kugelkopf stehen. Wenn nicht, an der Einstellschraube einstellen. Tendenziell, um deinem Problem entgegenzuwirken, den Zug so einstellen, dass er schon leicht angezogen ist. Das vordere Ende der Kugelpfanne steht dann bei der beschriebenen Prüfung in der Mitte über dem Kugelkopf. Aussicht auf Erfolg hast du, falls du vorab feststellst, dass der Zug mit der bisherigen Einstellung zuerst einen Leerweg zurückgelegt hat, das Fahrpedal also erst etwas betätigt werden musste, bis am Getriebe eine Bewegung ausgeführt wurde. Bei der Einstellung ist der Motor aus und das Fahrpedal nicht betätigt.

Ältere Getriebe (z.B. das 722.1) haben eine Steuerstange. Diese an dem Umlenkhebel am Zylinderkopf abdrücken, Umlenkhebel und Steuerstange ganz Richtung Leerlauf drücken (die Steuerstange also in Richtung Getriebe) und dann den Kugelkopf der Steuerstange so einstellen, daß die Steuerstange auf den Umlenkhebel paßt, ohne daß sie vorgezogen werden muß. Vorher kann man das Gasgestänge am Motor mal einstellen.


Einstellen des Modulierdrucks

Der Modulierdruck wird an der Modulierdruckdose eingestellt. Diese ist seitlich am Getriebe eingeschraubt und steht über die aufgesteckte Unterdruckleitung mit dem Ansaugrohr des Motors in Verbindung. Nach abnehmen der Gummikappe kann ein kleiner Schlüssel aus den Schlitzen herausgezogen und verdreht werden. Sofern dir beim entfernen der Gummikappe bereits Öl entgegenkommt, ist die Dose undicht und muss ersetzt werden.


Harte Schaltvorgänge

Es gibt ein Automatik-Getriebeöl gegen harte Schaltvorgänge mit der Teilenummer 001 989 21 03. Kommentar dazu (früher war die Teilenummer 001 989 07 03):

Geschrieben von Jojo 560 sec 91 am 01. Juli 2004 19:07:00:

Mir ist gesagt worden bei DC, dass das 0703-Öl in das 2103 ersetzt wurde. 0703 sei gar nicht mehr zu bekommen. Auch hat mir ein Getriebespezi aus dem Werk gesagt, dass das 2103 genau das richtige sei und es speziell weiterentwickelt wurde als das 0703 abgelöst wurde.