Drehstab-Lasche tauschen

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Version vom 7. Juni 2007, 22:11 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge)
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Ich hatte gehofft, dass nach dem Austausch der Laschen des Drehstabes das Poltern rechts hinten weg ist, aber leider "Pustekuchen".

Es hat sich aber trotzdem gelohnt, denn wie das Gelenk, das bei der 1. Serie verbaut wurde und schon mal getauscht werden muss, leidet auch das der 2. Serie. Hier besteht das nicht aus 2 Kugelköpfen, die problemlos zu tauschen sind, sondern aus einer Lasche, in der ein Gummiring sitzt, in dem wiederum eine Buchse steckt durch die dann die Dehnschraube gesteckt und an dem Arm der Achse befestigt wird.

Die Gummis waren defekt, der Buchse saß nicht mehr zentrisch, eine Dehnschraube saß locker (dachte, das wäre das Poltern), eine Halteschraube verbogen, alle Schrauben sowieso mies, kaum aufzukriegen und die linke Lasche war noch nicht einmal richtig verbaut. Sie saß verkantet auf den beiden konischen Buchsen, die die Lasche an dem Drehstab "zentriert".

Entgegen der Aussage der Werkstatt-CD – WIS - muss die Niveauregulierung nicht abgehängt werden, dies schien mir bei der Betrachtung der Sache auch nicht besonders logisch und so habe ich sie drangelassen.

  1. Beide Dehnschrauben sollen zuerst "im Stand" gelockert werden,
  2. dann wird das Auto aufgebockt, ein Reifen demontiert,- ich habe erst eine Seite und dann komplett die andere erledigt.
  3. Dehnschraube nun ganz ausbauen,- es gibt einen Ruck und der Drehstab ändert seine Lage, das ist aber unschädlich,
  4. die beiden Halteschrauben abmontieren und sich nun mit dem Lösen der Lasche beschäftigen, es ist nämlich i. a. R. alles richtig verrostet und fest verpappt.
  5. Zum Lösen nun mit einem kleinen spitzen Flachmeißel in die Fuge zwischen Drehstabarm und Lasche meißeln,- irgendann trennt man damit den verbindenden Rost und hat die Lasche in der Hand. Die beiden konischen Zentrier-Buchsen blieben im Drehstab sitzen, weil festgerostet, ich hätte einen Auszieher gebraucht, wie man mir sagte.
  6. alles säubern, fetten und die neue Lasche einbauen.
  7. Um die Dehnschraube und das Gewinde am Achsenarm - Radträger - wieder in eine Flucht zu bringen, muss nun allerdings das Gummilager an der Traverse ausgebaut werden, dann geht das ganz "leicht", wenn die Stabi-Gummis kürzlich gewechselt wurden.
  8. Dehnschraube nun leicht anziehen, andere Seite auch fertig stellen, Räder montieren, Wagen ablassen, Stabi-Gummilager wieder verbauen und Dehnschrauben nachziehen auf 60 Nm.

Allseits "Gute Fahrt"

Reinhard 560 SEC