Lueftungsgebläse

Aus Tipps und Tricks
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Reparatur des Innenraumlüfters

Wie entstehen Schäden?

Schäden äußern sich durch klappernde oder quietschende Geräusche im Lüfter. Dies passiert zum Beispiel durch Laub, das im Herbst in die Lüftung fällt und von dem Lüfter angesaugt wird - ist ziemlich unangenehm, da der Lüfter das Laub nicht zerkleinert, dafür aber herumschleudert!

Was benötige ich für die Reparatur?

Man braucht für diese Reparatur folgende Sachen:

  1. einen Kreuzschlitz- und einen Schlitzschraubenzieher (beide mittlerer Größe),
  2. eine Spitzzange,
  3. ein Tuch und etwas Reinigungsmittel,
  4. eventuell einen Staubsauger,
  5. und eine Lampe.

Zur Durchführung:

Tipp: Man setzt den Wagen am Besten aus der Garage damit man die Beifahrertüre öffnen kann. Ansonsten muss man sich rücklings auf den Beifahrersitz legen und das ist etwas anstrengend!

  1. Man entfernt zuerst die Fußmatten, auch die, die als festeingebaute Matte im Auto ist! Diese ist nur vor dem Sitz mit einem Druckknopf festgeklippst. Einfach nach oben ziehen und dadurch löst sich der Druckknopf, und man kann die Matte herausnehmen.
  2. Dann nimmt man den Kreuzschlitzschraubenzieher und schraubt die drei silbernen Schrauben unter dem Beifahrerairbag bzw. Handschuhfach los - man sollte aufpassen, dass die Unterlegscheibchen nicht wegfallen!
  3. Wenn man diese drei Schräubchen gelöst hat, entfernt man einen grauen „Plastiksplint“, der die Form einer Schlitzschraube hat. Er sitzt an dem Wellentunnel in der Verkleidung, die gerade gelöst wurde - etwa in Höhe des Radios. Man muss ein wenig suchen, aber dann hat man ihn auch gefunden! Er wird einfach mit dem Schraubenzieher rausgehebelt.
  4. Nun müsste die Verkleidung gelöst sein, und man kann sie dann einfach nach unten-hinten herausziehen.
  5. Nun sieht man eigentlich schon den Lüftermotor: Er sitzt ganz weit hinten in einem schwarzen Gehäuse und wird von 3 oder 4 Kreuzschrauben gehalten. Man löst nun diese Schrauben und der Motor fällt fast von selbst heraus. Hierbei muss beachtet werden, dass der Motor noch verkabelt ist und dass man die Kabel mit der Spitzzange (vorsichtig!) löst. Nun kann man den Motor samt Laufrad entfernen.

    Achtung: Das Lüfterrad besitzt Metallklipse. Diese Metallklipse sollten auf keinen Fall entfernt, verschoben oder verbogen werden! Sie dienen meiner Meinung nach als Gewichte und sollen das Lüfterrad gewuchtet halten! Manipulation an ihnen kann zur Unwucht führen, die danach sicherlich zu einem Lagerschaden des Gebläsemotors führen kann!
  6. Die hierbei freigesetzte Menge an Staub bzw. Blättern wird entfernt, und das Gehäuse wird mit dem Lappen und etwas Reinigungsmittel gesäubert! Das Lüfterrad wird am Besten auch gereinigt: Es ist meistens grau bis schwarz - man wird sich wundern, wenn man seine Ursprüngliche Farbe wieder erkennt: transparentes / weißes Plastik. Dem Lüftermotor sollte man soweit entgegen kommen, dass man ihm den Staub aus den Wickelungen bläst, damit er nicht heißläuft und damit eine bessere Kühlung vollzogen werden kann.
  7. Wenn die Kohlen abgebrannt sein sollten, könnte man versuchen, bei Bosch neue zu besorgen. Allerdings halte ich persönlich es für unwahrscheinlich, dass dort solche Teile erhältlich sind.
  8. Der Einbau erfolgt eigentlich in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau. Man sollte vor dem Einsetzen des Lüfters einen Probelauf machen lassen, damit man nicht am Schluss wieder alles abbauen muss!

Viel Spaß beim Aus- und Einbau des Lüfters!

Euer Frank Wildanger

Hier möchte ich gerne noch folgendes ergänzen:

Wenn der Lüftermotor einmal ausgebaut ist, kontrolliert auf jedenfall das obere Lager ( jenes welches am Lüfterrad sitzt!) Dieses Lager ist aus nicht sehr geeignetem Material und schlägt gerne aus. Durch Feuchtigkeit kann es auch zu einem Fsetsetzen auf der Welle kommen, was zu einem Materialabtrag an der äußeren Lagerschicht kommt. Der Lüfter geht so in total kaputt.

Reparatur :

Lüfterrad vorsichtig abziehen.

Nun mit einem Durchschlag vorsichtig die Verstanzungen aufschlagen und mit Körner leicht in die Fuge zwischen Lagerbock und Stator schlagen . Der Lagerbock löst sich nun.

Lagerbock abheben.Vorsicht bei festsitzendem Lager : Der Rotor kommt dann mit aus dem Gehäuse. Eventuell die Klemmscheibe am hinteren Lagerer vorher entfernen.

Das im Lagerbock verbleibende Lager ist mit einer Klemmfeder befestigt. Diese an den beiden enden leicht niederdrücken und verdrehen. Nun habt ihr das Lager in der Hand.Austausch gegen ein Sinterlager und Einbau in umgekehrter Reihenfolge.

Verstanzungen mit Meißel wider herstellen.

Nun sollte der Lüfter wieder für die nächsten 20 Jahre laufen.

Viel Erfolg

Vinc